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Thrombozytose


Der Hämatologische Notfall - Thrombozytose - Monatsblatt November 2008

Thrombozytenwerte größer als 1.000.000/µL weisen häufig auf eine hämatologische Erkrankung hin und müssen (nach Prüfung) zeitnah dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden. Bei solchen Konzentrationen können vermehrt Thrombosen auftreten. Es ist jedoch auch möglich, dass die vermehrt gebildeten Thrombozyten nicht funktionsfähig sind. In diesem Fall besteht eine Blutungsgefahr.





Bei extremer Mikrozytose der Erythrozyten, z.B. bei schwerer Eisenmangelanämie, können bei einer Impedanzmessung die Mikrozyten fälschlich als Thrombozyten klassifiziert und eine Thrombozytose vorgetäuscht werden. Die Bestimmung der Thrombozyten im optischen Kanal nach Anfärbung mit einem Fluoreszenzfarbstoff liefert dahingegen in einem solchen Fall immer ein korrektes Ergebnis. Das Scattergramm zeigt eine echte Thrombozytose (1.023.000/µL)





Im Impedanzkanal eines hämatologischen Analysensystems wurde eine falsch hohe Thrombozytenkonzentration von 850.000/µL gemessen. Ursache dafür war hier ausgeflocktes Kryoglobulin bei einer Kryoglobulinämie. Das ausgeflockte Kryoglobulin ist im Phasenkontrastmikroskop zwischen den Geldrollen der Erythrozyten sichtbar.





Thrombozytose mit 1.300.000/µL und Thrombozytenanisozytose bei essenzieller Thrombozythämie (ET).




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