Autor/en: F.-G. Hagmann
Letzte Änderung dieser Seite: 16.11.2007
Die Malaria tropica wird hervorgerufen durch Plasmodium falciparum. Zur Diagnostik sind außer Präparaten des dicken Tropfens dicker ausgestrichene Blutausstriche besonders geeignet. Die Anfärbung gelingt besser mit der Giemsa-Färbung als mit der panoptischen. Meistens bereitet das Auffinden der Plasmodien bei M. tropica aufgrund der höheren Dichte keine Schwierigkeiten.
Im frühen Stadium sieht man intraerythrozytäre Ringformen und am Erythrozyten angeheftete Formen. Die Ringe von Falciparum sind kleiner. Ein bis drei Chromatinflecken können außen an dem zarten basophilen Ring erkennbar sein. Der Ring ist in seiner Zirkumferenz oft unterschiedlich stark gefärbt, manchmal auch doppelbogig. Die befallenen Erythrozyten sind nicht vergrößert.
Zur Beurteilung des Verlaufes muss die Parasitendichte wiederholt gemessen werden (wenn möglich zweimal täglich). Die genaueste Methode zur Feststellung ist der Vergleich der Anzahl der Parasiten mit der Anzahl der Leukozyten im Blutausstrich. Man zählt 100 Leukozyten in konsekutiven Feldern und dazu die Malariaparasiten in den gleichen Feldern.
Malariapigment kann häufiger in Monozyten, selten auch in Neutrophilen zur Beobachtung kommen und so einen indirekten Hinweis geben. Beim Wachsen des Trophozoiten im Erythrozyten wird ein goldbraunes Pigment gebildet, das bei der Sprengung des Erythrozyten freigesetzt wird und von Monozyten aufgenommen wird.
Literaturreferenzen:
Rozenberg, G.
Microscopic Haematology - a practical guide for the laboratory.
Harwood Academic Publishers, Amsterdam, 1996
Bain, B.J.
Blood cells - a practical guide.
J.B. Lippincott Company, Gower Medical Publishing, Philadelphia, 1989.
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