Peroxidasefärbung: Leukozytenkonzentrat von peripherem Blut

Autor/en: F.-G. Hagmann
Institution/en: Westpfalz-Klinikum, Kaiserslautern
Serie zuletzt geändert am: 18.08.2010

Ein Leukozytenkonzentrat wurde mit einer Zytozentrifuge angefertigt. Lymphozyten und Monozyten sind unschwer von den Granulozyten zu unterscheiden (Abb. 1 und 2). Basophile kann man vermuten aufgrund einer etwas kleineren Zellgröße und einer atypischen POX-Granulation im Zytoplasma (Abb. 3). Nach Eosinophilen, die ebenfalls mit Peroxidase kräftig anfärben, muss man sorgfältig suchen (Abb. 4). Die Zweisegmentigkeit der Kernfigur kann hier weiterhelfen, jedoch führt die Zentrifugenbearbeitung häufig zu einer höheren Segmentation.

Abb. 1: Leukozytenkonzentrat, POX-Färbung (Objektiv 20x)

Abb. 2: Drei kräftig positive neutrophile Segmentkernige, ein schwächer positiver Monozyt, zwei negative Lymphozyten (Objektiv 100x Öl).

Abb. 3: Aufgrund der Größe und der atypischen Granulation muss man annehmen, dass es sich bei der etwas kleineren Zelle neben dem typisch positiven Neutrophilen um einen Basophilen handelt (Objektiv 100x Öl).

Abb. 4: Nach der Kernlappung und der Peroxidase-Verteilung im Zytoplasma dürfte es sich um einen Eosinophilen handeln. Die Intensität der Anfärbung ist allerdings gering (Objektiv 100x).