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Sudanschwarz B-Färbung
Autor/en: F.-G. Hagmann
Institution/en: Westpfalz-Klinikum, Kaiserslautern
Serie zuletzt geändert am: 09.08.2010
Sudanschwarz B ist ein Diazofarbstoff, der in der Zytochemie häufig als Färbung für Neutralfette, Phospholipide und Cerebroside eingesetzt wurde. In der Hämatologie gibt er gut reproduzierbare Reaktionen mit Zellen des Blutes und des Knochenmarkes.
Die Methode färbt die Lipidmembran, die die azurophilen Granula umgibt. Das Färbeergebnis gleicht, was die dargestellten Zellen angeht, weitgehend der Peroxidasefärbung; die Färbung wird als etwas sensitiver im Vergleich zur Darstellung der Myeloperoxidase (MPO) in Myeloblasten beurteilt. Als weiterer Vorteil wird die einfachere Durchführung im Gegensatz zur MPO-Färbung angeführt.
Die Reaktion soll auch in Lymphoblasten positiv ausfallen können. Nach anderer Angabe sollen lymphatische Vorläuferzellen negativ sein (siehe u.g. Literatur).
Literaturreferenzen:
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Bain BJ. Blood Cells. A Practical Guide. Lippincott / Gower, Philadelphia New York, 1989.
[Online]
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Bucher U. Labormethoden in der Hämatologie. Verlag Hans Huber, Bern, 1988.
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Hayhoe FGJ, Quaglino D. Haematological Cytochemistry, Second Edition. Churchill Livingstone, Edinburgh, 1988.
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Hayhoe FGJ. Cytochemical observations on cells of the blood and bone marrow. In: Custer, RP. An atlas of the blood and bone marrow. Second Edition. W.B. Saunders Company, Philadelphia etc., 1974
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Hoffman R. Hematology – Basic principles and practise. Churchill Livingstone, New York, 2000.
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Löffler H, Rastetter J. Atlas der klinischen Hämatologie, 5. Auflage. Springer, Berlin 1999.
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Mauri C. Über Lipide und ihre Bedeutung in den Zellen der blutbildenden Systeme. In: Merker, H.(Hrsg.). Zyto- und Hisochemie in der Hämatologie.
Springer-Verlag, Berlin etc., 1963
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