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Zellen des Blutes bzw. in Blutpräparaten
Thrombozyten
Bildserie


Normale Thrombozyten

Zusammenfassung: Beschreibung normaler Thrombozyten im peripheren Blut.

Autor/en: F.-G. Hagmann
Letzte Änderung dieser Seite: 22.11.2011

Bei den Thrombozyten handelt es sich um kernlose Zytoplasmafragmente der Megakaryozyten. Ihr Durchmesser beträgt 1,5 bis 3,5 µm mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,8 bis 1,2 µm. Sie haben eine scheibenförmige Gestalt mit sternartigen Ausläufern und besitzen eine mittlere Lebensdauer von 7-12 Tagen.
Thrombozyten enthalten feine azurophile Granula, die über das gesamte Zytoplasma verteilt sein können oder sich aber im Zentrum gruppieren. Man unterscheidet Alpha-, Beta(Mitochondrien)-, Delta(Siderosomen)- und Epsilon(Glykogen)-Granula.
Man bezeichnet den granulafreien Saum als Hyalomer, das zentrale granulahaltige Zytoplasma als Granulomer.

Funktionen der Thrombozyten:

  • primäre Hämostase,
  • Aktivierung der Thrombinbildung an ihrer Oberfläche,
  • Stabilität der Gefäßwände,
  • elementare Funktion bei der generellen Wundheilung,
  • wichtige Enzymlieferanten für Stoffwechselvorgänge,
  • Phagozytose.

Im peripheren Blut befinden sich beim Gesunden zwischen 150.000-400.000 Thrombozyten/µl. Im Falle einer Verminderung spricht man von einer Thrombozytopenie, bei einer Erhöhung der Anzahl von einer Thrombozytose.

Thrombozytenzählung mit dem Mikroskop
Indirekte Zählmethode, mit dem Ausstrichverfahren nach Anton Fonio (1881 - 1968), das 1912 veröffentlicht wurde: 10er Okular, 100er Objektiv; 1 Thrombozyt pro Gesichtsfeld entspricht dann 20 000 Thrombozyten/µl im Blut; Voraussetzung: Die Erythrozyten müssen sich im Ausstrich fast berühren.

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